Eine Kopie der Freiheitsstatue in Colmar |
Ihr Schöpfer ist der elsässische Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi (1834-1904). Als Inspiration für die monumentale Skulptur diente ihm der legendäre Koloss von Rhodos. Bartholdis eigentliche Idee war es jedoch, an der Nordeinfahrt des Suezkanals einen 28 Meter hohen Leuchtturm in Form einer fackeltragenden Ägypterin thronen zu lassen. Das Vorhaben scheiterte schließlich am Desinteresse der ägyptischen Seite.
Anlässlich des einhundertjährigen Jubiläums der US-amerikanischen Unabhängigkeitserklärung sollte Bartholdi dann aber doch noch seine Idee einer Monumentalskulptur verwirklichen können. Initiator des Projekts war der französische Politiker Édouard René Lefebvre de Laboulaye, der den USA eine kolossale Statue schenken wollte. Hier kam nun Bartholdi ins Spiel. Ab 1875 entwarf er verschiedene Ton- und Gipsmodelle. Ihm zur Seite stand der elsässische Ingenieur Maurice Koechlin, der das Trägersystem für die Freiheitsstatue entwickelte.
Nach der Endmontage im Jahr 1884 in Paris wurde die Statue zerlegt und als Geschenk des französischen Volkes in die USA verschifft. 1886 fand in New York schließlich die Einweihungsfeier statt.
Bei einem Besuch in seiner Heimatstadt Colmar treffen Besucher auch heute noch überall auf Spuren Bartholdis. So befindet sich etwa in seinem ehemaligen Geburtshaus in der 30 Rue des Marchands das Musée Bartholdi. Zahlreiche von Bartholdi geschaffene Statuen und Denkmäler gibt es in ganz Colmar zu entdecken. Darunter befindet sich auch eine Miniaturausgabe der Freiheitsstatue.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen