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Sonntag, 24. April 2011

Der Osterhase im Elsass

 
Der Osterhase, der am Morgen des Ostersonntags die Ostereier bringt, ist ursprünglich ein Brauch aus dem deutschsprachigen Raum. Auswanderer haben diese Tradition jedoch auch außerhalb Europas verbreitet.
Eine erstmalige Erwähnung fand dieser Brauch in einer Abhandlung des Medizinprofessors Georg Franck von Frankenau Ende des 17. Jahrhunderts - und zwar im Elsass. Frankenau schilderte darin den sich ausbreitenden Volksglauben an den Osterhasen im Elsass und der Pfalz. Zudem äußerte er sich kritisch über die negativen gesundheitlichen Folgen, die seiner Ansicht nach der übermäßige Verzehr von Eiern hervorrief.
Auch heute noch bringt im Elsass der Osterhase die Ostereier. Dabei wird hier das Osterfest weitgehend wie in Deutschland begangen. So gibt es beispielsweise ebenso die bunten, hart gekochten Ostereier, die Osterschokolade sowie das Gebäck in Form eines Osterlamms. In anderen Regionen Frankreichs hingegen werden die Ostereier von den Cloches de Pâques (dt. Osterglocken) gebracht.

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