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Montag, 17. Oktober 2011

La Petite Camargue Alsacienne

Beim Begriff Camargue denken viele vermutlich zunächst einmal an das bekannte Gebiet in Südfrankreich. Doch nicht nur die Rhone hat eine markante Landschaft erschaffen. Auch der Rhein kann damit dienen. Im südlichen Elsass befinden sich bei St. Louis (deutsch: Sankt Ludwig) und Basel (CH) die Auenwälder der Petite Camargue Alsacienne.

1852 wurde hier die Kaiserliche Fischzucht zur Aufzucht von Atlantiklachsen gegründet. Durch Eingriffe in die Natur seitens des Menschen kam die Fischzucht zum Erliegen. Nach Jahren der Verschmutzung und Zerstörung  der Auenlandschaft setzte schließlich ein Umdenken ein. 1982 erhielt die Petite Camargue Alsacienne als erstes Gebiet im Elsass den Status eines Naturschutzgebietes. In den vergangenen Jahren tat man einiges, um die Auenlandschaft wiederherzustellen. Auch Lachse werden hier heute wieder gezüchtet.


Wer die Schönheit und Ruhe der Petite Camargue Alsacienne genießen möchte, der parkt am besten seinen Wagen in St. Louis auf dem dafür vorgesehenen, ausgeschilderten Parkplatz. Von hier aus gibt es mehrere Wanderwege von unterschiedlicher Länge, die teilweise auch über den Rhein nach Deutschland führen. Mehrere Beobachtungsposten und Sitzbänke laden immer wieder zum Verweilen und Erforschen ein. Zahlreiche zweisprachige Schilder geben Auskunft über die abwechslungsreiche Fauna und Flora der Petite Camargue Alsacienne. Dabei fallen vor allem die schottischen Hochlandrinder ins Auge, die sich beim Grasen bestaunen lassen. Wer noch mehr über das Gebiet erfahren möchte, der besucht die beiden Ausstellungen in der Nähe der Teichverwaltung. Hier lernt der Besucher Wissenswertes über die (Natur-)Geschichte der Petite Camargue Alsacienne und des Rheins sowie die örtliche Lachszucht.

1 Kommentar:

  1. Wow, ich bin schon seit mehr als einem Jahr im Elsass und du zeigst mir immer noch neues! Vielen Dank für die Inspiration!

    PS: Ich habe diese "Auen" in Neuenburg erkundet. Es hat mir gefallen da man viele Fischreiher und auch Stoche bestaunen konnte. Natürlich muss man sich dort durch das Dickicht kömpfen aber es war dennnoch interessant.

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