Vor einem halben Jahr schreckte die Welt angesichts der Nuklearkatastrophe von Fukushima auf. In vielen Ländern befeuerte der Super-GAU die Debatte um die Atomkraft. So beschloss etwa Deutschland den Atomausstieg bis 2022. Auch die Schweizer wollen ihre Atomkraftwerke bis 2034 stilllegen. Anders verhält es sich in Frankreich. Hier steht die Regierung weiterhin zur Atomenergie. Doch auch in Frankreich mehren sich kritische Stimmen –sowohl aus der Bevölkerung als auch aus der Politik. Der jüngste Unfall in der Atomanlage Marcoule dürfte der hiesigen Debatte neuen Nährstoff geben.
Im Elsass kam es zuletzt am 26. Juni 2011 zu größeren Protesten gegen Atomkraft. Vor dem Kernkraftwerk Fessenheim bildeten an diesem Tag Demonstranten eine Menschenkette und forderten die Schließung des Kraftwerks. Das Kernkraftwerk Fessenheim (Jahrgang 1978) liegt jeweils 25 Kilometer von den Städten Colmar (F), Mulhouse (F) und Freiburg im Breisgau (D) entfernt. Basel (CH) liegt rund 50 Kilometer südlich, die deutsche Grenze ist nur einen Kilometer entfernt.
Abgesehen davon, dass es im Kernkraftwerk Fessenheim in den letzten Jahren schon häufiger zu Zwischenfällen gekommen ist, liegt das Kraftwerk in einem seismisch aktiven Gebiet. Im Jahr 1356 erschütterte das bisher stärkste historisch belegte Erdbeben Mitteleuropas, das Basler Beben, die Region. Die Stärke des Bebens wird heute auf eine Stärke von 6,2 bis 6,9 auf der Richterskala geschätzt. Nach offiziellen Angaben soll das Kernkraftwerk Fessenheim einem Beben der Stärke 6,5 bis 6,7 standhalten können. Allerdings wird in diesem Szenario nicht der mögliche Dammbruch des Rheinseitenkanals berücksichtigt. Zudem beträgt die Dicke des Fundaments des Kraftwerks 1,5 Meter. Dies ist damit die dünnste Fundamentierung aller französischen Kernkraftwerke. Zum Vergleich: Die Fundamente der Kernkraftwerke von Fukushima wiesen eine Dicke von drei bis vier Metern auf.
Abgesehen davon, dass es im Kernkraftwerk Fessenheim in den letzten Jahren schon häufiger zu Zwischenfällen gekommen ist, liegt das Kraftwerk in einem seismisch aktiven Gebiet. Im Jahr 1356 erschütterte das bisher stärkste historisch belegte Erdbeben Mitteleuropas, das Basler Beben, die Region. Die Stärke des Bebens wird heute auf eine Stärke von 6,2 bis 6,9 auf der Richterskala geschätzt. Nach offiziellen Angaben soll das Kernkraftwerk Fessenheim einem Beben der Stärke 6,5 bis 6,7 standhalten können. Allerdings wird in diesem Szenario nicht der mögliche Dammbruch des Rheinseitenkanals berücksichtigt. Zudem beträgt die Dicke des Fundaments des Kraftwerks 1,5 Meter. Dies ist damit die dünnste Fundamentierung aller französischen Kernkraftwerke. Zum Vergleich: Die Fundamente der Kernkraftwerke von Fukushima wiesen eine Dicke von drei bis vier Metern auf.
Im Elsass sind erneut Proteste gegen das Kernkraftwerk Fessenheim geplant. Am 18.09.2011 will eine deutsch-französisch-schweizerische Bürgerinitiative nicht unweit des Kraftwerks eine Rheinbrücke besetzen, gegen das Kernkraftwerk Fessenheim demonstrieren und den sofortigen Atomausstieg fordern. Auf deutscher Seite wird die Demonstration unter anderem von den Grünen sowie der SPD organisiert und unterstützt.
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