Ein Besuch lohnt sich dennoch. So sind die Grundrisse - etwa die kleine Kapelle - noch deutlich erkennbar. Und die bebilderten Hinweistafeln (nur auf Französisch) erlauben eine gedankliche Zeitreise. Besonders interessant ist der Eingang. Wildenstein war die einzige Burg im Elsass, die nur mittels eines durch den Berg gebauten Tunnels betreten werden konnte. Auf dem oberen Plateau hat man schließlich eine herrliche Aussicht auf die umgebenden Vogesen, den Stausee und das südliche gelegene Dorf Kruth (dt. Krüt). Rund 1 bis 1,5 Stunden sollte man für die Wanderung und den Besuch einplanen.
Der beste Startpunkt ist der am See südöstlich gelegene Parkplatz. Zunächst geht es einige Schritte nach Norden und dann nach links auf eine asphaltierte Straße. Bei der ersten Möglichkeit biegt man links ab und betritt den bewaldeten Schlossberg. Der Weg zur Ruine beträgt etwas mehr als einen Kilometer, ist teilweise aber recht steil. Achtung: Burg Wildenstein ließ sich aufgrund der steilen Abhänge hervorragend verteidigen. Wer bei den Ruinen angekommen ist, der sollte sich der Südseite nur mit Vorsicht nähern, da es hier keinerlei Mauern oder sonstige Absperrungen gibt - lediglich einige Warnhinweise.
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