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Dienstag, 27. Februar 2018

Cité du Train - Eisenbahnmuseum Mulhouse Revisited

Vor einigen Jahren habe ich bereits vom Eisenbahnmuseum in Mulhouse berichtet. Seitdem hat es mich immer mal wieder ins "Cité du Train" verschlagen - mit Familienmitgliedern und Freunden, die bei uns zu Besuch waren, oder mit meiner Frau und meinen Kindern.

So auch heute. Da bei uns aktuell Winterferien und die Aktivitäten angesichts der sibirischen Kälte außerhalb des Hauses recht übersichtlich sind, habe ich zusammen mit meiner Tochter eine Zeitreise durch die französische Eisenbahngeschichte unternommen.

Seit meinem damaligen Post hat sich nichts geändert. Die erste Halle mit ihren Lichteffekten, Geräuschen und Hörspielen ist atmosphärisch sehr gelungen. Für einen erstmaligen Besuch ist das Cité du Train eine tolle Sache.

Aber als "Dauergast" würde ich mir doch ein paar Neuerungen wünschen. Neue "Szenen", neue Hörspiele, neue Info-Tafeln (für Besucher aus der Schweiz und Deutschland auch gerne auf Deutsch). Zudem könnten die Bewohner der Züge und Waggons, optisch mäßig gelungene Puppen, in den verdienten Ruhestand gehen. Das alles gilt in noch stärkerem Umfang für die zweite, größere Ausstellungshalle. Dort fehlt es generell an der audiovisuellen Qualität und Atmosphäre der ersten Ausstellungshalle.

Apropos Atmosphäre. Die war beim heutigen Besuch eisig. Der Grund: In der zweiten Ausstellungshalle herrschen immer nahezu Außentemperaturen. Gefühlt war es heute in der Ausstellungshalle sogar kälter, da draußen am blauen Himmel wenigstens die Sonne schien. Die drei bis vier aufgestellten Heizstrahler sorgten nur für kurzzeitige Wärme. Immerhin: Zu Hause gab es einen leckeren, heißen Kakao.

 

Donnerstag, 15. Februar 2018

Canal d'Irrigation de la Hardt - Ein Relikt aus dem Deutschen Kaiserreich

Ich finde es immer wieder spannend, wenn ich auf meinen Exkursionen im Elsass auf "deutsche Überbleibsel" treffe. In diesem Fall wurde ich während eines Spaziergangs mit meinem Hund in der Nähe von Ottmarsheim fündig.

Dort steht ein Denkmal mit folgender Inschrift:

"Erbaut unter Oberleitung des Minsterialdirektors Fecht durch die Bauräte Hermann und Flaisch 1897 -1909. Gesamtwasserfläche 3000 ha, beteiligt 16 Gemeinden."


Die Inschrift bezieht sich auf den Canal d'Irrigation de la Hardt, einen Bewässerungskanal, der sich rund 30 Kilometer von Ottmarsheim bis nach Neuf-Brisach erstreckt.

Der Kanal entstand von 1897 bis 1909, einer Zeit also, in dem das Elsass als Reichsland Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich gehörte. Das "Hardt" im Namen bezieht sich auf den in unmittelbarer Nähe gelegenen Hardt-Wald.